Architektur in der Toskana
Architektonische Wunderwerke der Toskana in Italien
Die Architektur in der Toskana lässt sich vielfältig beschreiben und ist von unterschiedlichen Stilen und Epochen beeinflusst worden.
Unverkennbar deutlich jedoch ist der Einfluss der Renaissance auf die Toskana.
Diese Stilrichtung, die sich u.a. der architektonischen Werte der Antike besinnt, bestimmt den heute typischen Stil der Toskana.
Die frühesten nachweisbaren Einflüsse gehen auf die Etrusker zurück.
Dieses vermutlich aus Kleinasien stammende Volk ließ sich um 1000 v. chr. in der Toskana nieder.
Noch heute auffindbar ist ihre Grabkultur, die typischen, mit Erde bedeckten Grabkammern. Obwohl die Etrusker ihrerseits auch griechische Einflüsse haben, haben sie dennoch ihren eigenen unverkennbaren Stil entwickelt.
Vor allem haben sie auch von den Griechen unterschiedliches Material verwendet. So haben sie Terrakotta als Baumaterial verwendet und nicht Marmor und Kalkstein.
Davon geben die Ortschaften Sorano und Sovana noch ein lebendiges Zeugnis.
In Fiesole finden sich Reste einer Tempelanlage und in Volterra bestaunt man Reste der Stadtmauer und das Stadttor Porta all'Acro aus dem 4. Jh. v. Chr.
Die Römer entwickelten die etruskische und griechische Bau-Kultur weiter, der Mörtel wurde erfunden. Dieser ermöglichte das mehrgeschossige Bauen, was sich in den Amphitheatern und Thermen zeigt (Volterra).
Die Baukultur der darauf folgenden Langobarden hat in Italien keine Spuren hinterlassen. Um die zu finden, muss man nach Frankreich reisen.
Die Romanik und Gotik bescherte Italien und der Toskana Sakralbauten, aber auch Burgen und Rathäuser (vgl. Palazzo Vecchio in Florenz und der Dom in Siena).
Die Renaissance startet im 15.Jh. von Florenz aus ihren Siegeszug in der Toskana.
Säulen und Pilaster werden, vergleichbar der Antike, zum vorherrschenden Bauelement.
Darüber hinaus wurden die Symmetrie und die Harmonisierung von Bauelementen kultiviert.
Kuppelbauten werden zum krönenden Element (Florenz- Dom, Brunelleschi).