Geschichte der Toskana
Etrurien hieß die heutige Toskana und befand sich seit 351 v.Chr. unter römischer Kontrolle. Sie war die Siebte von insgesamt elf Gebieten. Etrurien und Umbrien wurden in einer bis 400 n. Chr. dauernde Prozedur vereinigt.
Nachdem durch den Ansturm der Völkerwanderung das römische Westreich fällt, gerät die Region Tuscia unter Kontrolle der Heruler und Ostgoten. Auch griechische und lombardische Edelleute melden ihren Anspruch an.
Unter Karl dem Großen taucht der Name Toskana auf, Tuscia Regni wird zur Toskana, und wurde weitergehend von einer Reihe fränkischer Markgrafen beherrscht.
Die männliche Linie endete mit Bonifaz dem Zweiten und die darauffolgenden Jahrzehnte dauernden Erbstreitigkeiten sind Ursache für die um 1114 entstandenen Machtkämpfe zwischen Kaiser und Kirchen.
Die hatten zur Folge, dass die toskanischen Republiken Florenz, Pisa, Siena, Lucca, Pistoia und Arezzo erstarkten und unabhängig wurden.
Während der Revolutionskriege in Frankreich unternahm der Großherzog der Toskana, Ferdinand der III. den Versuch, Neutralität zu bewahren. Das gelang aber nicht so richtig, denn 1799 zogen französische Truppen in Florenz ein.
Nach der Revolution von 1814 wurde der habsburgische Großherzog, Ferdinand III. wieder eingesetzt und betrieb eine liberalkonservative Politik, die in den Nachbarländern wohlwollend aufgenommen wurde. Mit dem Untergang der österreichischen Armee gegen die verbündeten Truppen Frankreichs im Jahr 1859, beginnt der Untergang des toskanischen Habsburger Großherzogtums.
Das Königreich Italien gliedert die Toskana 1861 ein, wohlwissend, dass in einer Volksabstimmung das toskanische Volk ein Jahr zuvor für diese Eingliederung gestimmt hatte.
Damit ist die Toskana an Italien gebunden und das ist auch gut so.